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Claudia Gilhofer
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2. August 2015

Über Kreativitätsförderer und -verhinderer: Ideenkiller ABC _ Teil 2

„Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab!“ – leichter gesagt als getan. Erkennen Sie eine gute Idee, für die es sich zu kämpfen lohnt? Wissen Sie, wann es Zeit ist, besser loszulassen und von vorne zu beginnen? Wen suchen Sie sich als Sparringpartner und wer bleibt im Team, wenn Ideenkiller von der Runde ausgeschlossen sind? 

Verschaffen Sie Ihren Gedanken freien Lauf – geben Sie Ideenkiller keine Chance.

 

E_rfahrung

Ideenkiller E wie Erfahrung.
„Das weiß ich aus Erfahrung.” – eine solche Aussage lässt Ideenentwicklung und Fortschritt schleunigst ins Stocken geraten. Erfahrung ist keine Qualifikation sondern ein Bremsklotz für kreatives Denken. Entwicklung heißt Veränderung – oder wie Kurt Marti es formulierte: „Wo kämen wir hin, wenn alle sagten, wo kämen wir hin, und niemand ginge, um einmal zu schauen, wohin man käme, wenn man ginge.“

Wissen Sie noch, wann es das letzte Mal war, dass Sie etwas zum ersten Mal gemacht haben? Versuchen Sie, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Schärfen Sie all Ihre Sinne. Überwinden Sie die Scheu vor dem Unbekannten und bleiben Sie offen für Neues.

 

F_ehlervermeidung

Ideenkiller F wie Fehlervermeidung.
Eine Kultur in der Fehler bestraft werden, ist ein effektiver Ideenkiller und Garant für Stillstand und Rückschritt. Versagensangst lähmt. „Ja, aber …” und „Das kann nie funktionieren.” – so oder Ähnliches sagen Zweifler, Schwarzmaler, Skeptiker, Nörgler und Pessimisten. Machen Sie einen großen Bogen um solche Lästerer. Sie sind schlecht für die Stimmung und bewegen nichts.

Fehler sollten belohnt werden. Es muss wichtiger sein, etwas neu zu versuchen, als etwas immer und immer wieder nachzumachen. Wesentlich ist doch die Frage: „Was kann ich daraus lernen?”. Je mehr Sie aus Fehlern lernen, desto schneller werden Sie besser. Fördern Sie die Eigeninitiative und fordern Sie einen konstruktiven Umgang mit Misserfolg. Feiern Sie das, was nicht geklappt hat und reden Sie offen darüber – so können alle daraus lernen. Und schon wird ein Fehler zum Gewinn.

 

G_ruppendynamik

Ideenkiller G wie Gruppendynamik.
In einer Gruppe gibt es Sieger und Besiegte, Herrscher und Beherrschte, Gewinner und Verlierer. Hier kommt es auf Beziehungen an. Hierarchiegeplänkel, Freundschaft oder Feindschaft nehmen Einfluss. Manches Gruppenmitglied zieht sich bei dieser Dynamik lieber in den Schutz der Passivität zurück. Eine Gruppe ist kein Team. Denn in einem Team verliert und gewinnt man gemeinsam.

Fördern Sie nicht den Weg des kleinsten Widerstandes. Pflegen Sie eine offene und konstruktive Konfliktkultur. Sorgen Sie für Transparenz und Begegnungen auf Augenhöhe. Geben Sie Besserwissern, Rädelsführern und solchen, die es gerne sein möchten, keine Chance. 

 

H_armonie

Ideenkiller H wie Harmonie.
Sobald Sie beginnen, die Gedanken des anderen im gleichen Sinn und Stil fortzuführen, ist höchste Vorsicht geboten. An einem Strang zu ziehen macht zwar Spaß und bringt Verbundenheit, aber es birgt auch die Gefahr, die Ideen zu Tode zu kuscheln. Wenn alle Gedanken in die gleiche Richtung zielen, ist ein langweiliges Ende vorprogrammiert. Faserschmeichlerei statt Ideenfindungsprozess ohne Ecken und Kanten? Das ist die Zeit nicht wert, die man dafür aufbringt.

Sorgen Sie für Überraschungen und provozieren Sie mit Absicht. Denken Sie über Gegensätze nach und versuchen Sie zu erkennen, welche gemeinsamen Motive diese verfolgen. So verwandelt sich ein jeder Gegensatz in einen wunderbaren Ideengenerator.

 

I_ch_Sucht

Ideenkiller I wie Ich-Sucht.
Eine Diva gibt sich unnahbar. Mit Arroganz und Eitelkeit erhebt sie den Anspruch, der Nabel der Welt zu sein. Vorschläge und Ideen von anderen werden unaufhörlich korrigiert, mit Absicht abgewendet und vernichtet. Einspruch lässt sie nicht gelten: „So neu ist die Idee nun auch wieder nicht.”. Sie suhlt sich im Scheinwerferlicht. Applaus wird nicht geteilt. Um sie herum tummeln sich Schöntuer, Heuchler, Speichellecker und Beifallklatscher.

Wahre Größe hält sich zurück – ist frei von Unsicherheit und Verlustangst, jemand anderer könnte ihr den Rang ablaufen. Statt „ich” heißt es „wir”. Wer sich seines Könnens sicher ist, teilt sein Wissen, sucht proaktiv den Gedankenaustausch mit anderen, begegnet „Andersdenkern” mit Respekt und Toleranz – und animiert zur Eigeninitative und Selbstverantwortung.  

 

 

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Claudia Gilhofer:
Creative Planner, Kommunikationspsychologin i.A., Systemischer Business Coach, Facilitator, Mentorin, Sparringspartnerin, VR Expert (XR-C)

 

 

 

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