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Claudia Gilhofer
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12. Januar 2016

Über Kreativitätsförderer und -verhinderer: Ideenkiller ABC _ Teil 5

„Freiheit hat etwas Unbequemes an sich. Weiss man sie zu leben, macht sie sehr kreativ.” Diese Wortkreation von Monika Minder trifft es haarscharf auf den Punkt. Warten Sie nicht darauf, bis Sie endlich die Muse küsst. Gute Ideen zu entwickeln ist harte Arbeit, braucht Disziplin und Mut. Bleiben Sie am Ball und verschaffen Sie Ihren Gedanken genug Spielraum. Denn Schöpfungskraft wächst mit der Freiheit im Kopf.

Geben Sie Ihren Ideen eine Chance – halten Sie Ideenkiller von sich fern.

S_pott

Ideenkiller S wie Spott.
Wenn es das einzige Ziel ist, die Kompetenz des Ideenstifters in Frage zu stellen, dann ist das eine recht nachhaltige Strategie – auch eine recht unfaire. Mit dieser Methode wird vor allem beabsichtigt, Skepsis zu entfachen. Damit Zweifel wach werden und sich auch andere die Frage stellen, ob wirklich der oder die Richtige mit dieser Aufgabe betraut wurde. Das bewusste Lächerlichmachen von Personen hinterlässt Spuren. Auch wenn es unbewusst abläuft oder eine Entschuldigung folgt – der Vorwurf bleibt bestehen. Wer dann den Schaden hat, braucht für weiteren Spott nicht zu sorgen.

Was tun? Einsatz riskieren. Versuchen Sie, sich in die Lage des anderen hineinzuversetzen. Was treibt einen Angreifer an? Womöglich die eigene Unzulänglichkeit? Nur Engagement hat hier Aussicht auf Gewinn. Im schlechtesten Fall haben Sie etwas dazu gelernt. Im besten Fall löst sich alles in Luft auf. 

T_raegheit

Ideenkiller T wie Trägheit.
In der Physik wird Trägheit als das Bestreben eines Körpers beschrieben, der seinen Bewegungszustand halten will, solange bis eine äußere Kraft einwirkt. Wenn eine Kraft von außen einzuwirken beginnt, ist es aber vielleicht schon zu spät für Ihren Beitrag. Damit Ihre Vision nicht nur ein unerfüllter Wunsch bleibt, müssen Sie in die Gänge kommen. Ohne Eigenantrieb schafft man im Ideenfindungsprozess nämlich … nichts.

Wer gute Ideen entwickeln und umsetzen will, setzt sich nicht erst aufgrund von äußeren Einwirkungen in Bewegung, sondern ist selber die treibende Kraft. Wie viel Sie von dieser Kraft einsetzen, wird entscheiden, wie erfolgreich Sie sind.

U_naufmerksamkeit

Ideenkiller U wie Unaufmerksamkeit.
Wer unaufmerksam oder zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist, versäumt nicht nur Wichtiges, sondern mindert auch die Produktivität und Qualität im Ideenfindungsprozess um ein Wesentliches. So verschwendet man wertvolle Zeit. Außerdem ist es unhöflich. Unaufmerksamkeit vermittelt Desinteresse. Desinteresse erschwert einen erfolgreichen Gesprächsverlauf, verursacht Missverständnisse und hindert den Kreativprozess. Unter solchen Umständen entsteht nur Einheitsbrei.

Das Entwickeln von wirklich guten Ideen verlangt nach ungeteilter Aufmerksamkeit. Stellen Sie sich eine Klettertour vor. Hier kann die kleinste Unaufmerksamkeit zu schweren Folgen führen. So ist es auch im Ideenfindungsprozess. Darum: hören Sie aktiv zu und bleiben Sie achtsam.

V_erzoegerung

Ideenkiller V wie Verzögerung.
Prozesse und Entscheidungen zu verzögern ist die bequemste Variante, um gute Ideen zu begraben. Einfach nichts tun, nichts entscheiden, nicht zuhören und am Ende vielleicht einen Arbeitskreis bilden. So verliert auch der motivierteste Ideenstifter irgendwann jegliches Interesse, seine Vision in die Tat umzusetzen. Und eine gute Idee wurde mir nichts, dir nichts einfach so verschenkt.

Packen Sie‘s an. Treffen Sie Entscheidungen. Verschaffen Sie sich für die Durchführung günstige Zeitfenster. Und ziehen Sie‘s durch. 

 

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Claudia Gilhofer:
Creative Planner, Kommunikationspsychologin i.A., Systemischer Business Coach, Facilitator, Mentorin, Sparringspartnerin, VR Expert (XR-C)

 

 

 

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